Am 12. November 1852 eröffnete die Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Eisenbahn die 43,97 Kilometer lange Teilstrecke zwischen Herzogenrath und Rheydt. Dabei entstand auch der Güterbahnhof. Neben einer Laderampe waren eine Schiebebühne und eine Drehscheibe vorhanden. Der Bahnhof lag in Höhe des heute noch sichtbaren Stellwerks. 1911 verlegte man den Personenbahnhof an den heutigen Standort, damit er an die Bahnstrecke Jülich-Dahlheim angeschlossen werden konnte, die am 15. November 1911 in Betrieb ging. Im neuen Turmbahnhof trafen sich die beiden Bahnstrecken. Die neue Strecke führte unter der Aachen-Mönchenglabacher Strecke kreuzungsfrei hindurch. Es gab eine Gleisverbindung für den Güterverkehr, sodass eine Verbindung nach Dahlheim möglich war. Das Empfangsgebäude wurde mehrstöckig gebaut, damit die Fahrgäste über eine Treppe zur jeweiligen Bahnstrecke umsteigen konnten. Das alte Empfangsgebäude von 1852 wurde später abgerissen. Das Empfangsgebäude ist bis heute erhalten geblieben, ist aber nicht mehr öffentlich zugänglich.Die Bahnstrecke Aachen-Mönchengladbach elektrifizierte die Deutschen Bundesbahn 1968.Den Personenverkehr nach Dahlheim stellte man 1980 ein.Der Bahnhof wurde 2002 in Hückelhoven-Baal umbenannt.
Die Eisenbahn “kam” am 12. November 1852 nach Hückelhoven. Also 17 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Hückelhoven hatte zu diesem Zeitpunkt 700 Einwohner (Ende 2014 waren es 38.946 Einwohner).